Das Okavango-Delta ist das 1.000. Welterbe der UNESCO und das nicht ohne Grund. Die Sumpflandschaft in Botswana ist eines der artenreichsten Flussdeltas überhaupt. Wie ein gigantischer Flickenteppich wirkt das Delta aus der Luft: Unzählige Inseln sind umgeben von Wasser und Kanälen, die eine Lebensgrundlage für Nilpferde, Büffel und viele andere Tiere bieten.
Bedrohte Tierarten haben hier einen Lebensraum
Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, eine Rundreise durch Botswana und das Okavango-Delta zu erleben. Während der alljährlichen Trockenzeit ist das gesamte Delta überschwemmt. Das Resultat ist, dass sich einheimische Tiere und Pflanzen auf die Überschwemmungen und saisonalen Regenfälle eingestellt und angepasst haben. Es ist ein unvergleichbares Beispiel für die Wechselwirkung zwischen hydrologischen, klimatischen und biologischen Prozessen welche das Okavango-Delta zu einem einzigartigen Ökosystem macht. Die weltweit am meisten bedrohten Tierarten haben hier eine Lebensgrundlage gefunden. Wer auf einer Kombireise die Sumpflandschaft besucht, der hat die Chance, afrikanische Wildhunde, Geparden und Nashörner in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen.
Mitten hinein in das Delta
Um die einzigartige Landschaft aus nächster Nähe zu erkunden, empfiehlt sich die Fahrt mit einem Boot. Die Einbaumboote, auch Mokoro genannt, werden von einem Bootsfahrer, dem Poler, vorangetrieben. Dieser steht auf dem Boot und stößt sich mit einem langen Stab vom Flussbett ab. Es legt sich eine unvergessliche Ruhe über das Boot, dass vollkommen ohne Motorisierung gesteuert wird. Das gibt die Möglichkeit, Wasservögel aus nächster Nähe zu beobachten. Rote Moorantilopen verstecken sich an den Ufern. Mit etwas Glück können Elefanten bei ihrem Bad beobachtet werden. Nicht selten blicken die Augen der Krokodile aus dem Schilf hervor. Das Bild des Okavango-Deltas unterliegt der ständigen Veränderung. Die kontinuierlich wechselnden Wasserstände formen immer neue Inseln. Es entstehen neue Wasserwege und Lagunen, die es zuvor noch nicht gegeben hat.
Auch in der Nacht ein Erlebnis
Weit verstreut im gesamten Delta liegen die Lodges. Die Camps liegen entweder in der Nähe zu den Sumpf- und Wasserwelten des Deltas, oder in unmittelbarer Umgebung zum Savannen- und Buschland. Während der Fokus in den Wassercamps auf der Erkundung des Deltas per Mokoro liegt, legen die Buschcamps großen Wert auf Geländefahrten. In den frühen Morgenstunden oder in der Abenddämmerung bieten die Safaris den größtmöglichen Spaßfaktor und zahlreiche Fotomotive. Ideal ist eine Kombireise, bestehend aus Übernachtungen in Wasser- und Buschcamps. Das Highlight jeder Safari ist die Tierbeobachtung. Wer den ewigen Kampf zwischen Löwe und Büffel hautnah miterleben möchte, der hat bei einer Rundreise durch Botswana die optimale Gelegenheit.
Die Schönheit des Okavango-Deltas
