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Swakopmund - Die wohl südlichste deutsche Stadt

Es ist ein eigenartiges Bild, welches sich in dem kleinen Seebad dem Besucher offenbart. Die von Palmen gesäumte Stadt ist geprägt durch die deutsche Architektur der Kolonialzeit. Die Bewohner bezeichnen ihre Heimat liebevoll als das "südlichste Nordseebad". Hier leben noch heute etwa fünf Prozent mit einer deutschen Abstammung. Die Stadt diente früher als Tor zu Deutsch-Südwest und übt heute eine gang besondere Faszination auf die Besucher aus. Das liegt nicht nur an dem Städtchen selbst.

Unterwegs an der Skelettküste
Nördlich von Swakopmund liegt der Skeleton Coast National Park, der seinen Namen von den unzähligen Schiffswracks bekommen hat. Hier befindet sich der wohl größte Schiffsfriedhof der gesamten Welt. Dieser bietet aber auch zahlreichen Lebewesen einen Unterschlupf. Die Küste selbst ist durch lebensfeindliche Bedingungen gekennzeichnet. Trotzdem kann hier mit etwas Glück eine atemberaubende Tierbeobachtung miterlebt werden. Mit einer hohen Geschwindigkeit flitzen die Geisterkrabben über den Sand. Hier leben Schabrackenschakale, die ständig auf der Suche nach etwas Fressbarem sind. Diese Wildhunde bekamen ihren Namen wegen des dunklen Flecks, der sich über den Rücken zieht.

Aufregende Erlebnisse im Seebad
Ein Gang durch die Stadt lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm. Er ist noch heute in Betrieb und hat eine Reichweite von 35 Seemeilen. Das kaiserliche Bezirksgericht liegt nicht weit vom Leuchtturm entfernt. Heute dient es dem Präsidenten als Unterschlupf in den heißen Sommermonaten. Eines der schönsten Gebäude der Stadt ist das alte Amtsgericht. Swakopmund ist außerdem der Ausgangspunkt für spektakuläre Bootstouren, bei denen die Gäste Delfine und Seehunde beobachten können. Der Bootsausflug wird begleitet von neugierigen Delfinen, die um das Gefährt herumtollen. Hin und wieder statten die Seehunde dem Boot einen Besuch ab. Es geht vorbei an der künstlich errichteten Vogelinsel, die Pelikanen, Kormoranen, Flamingos und Möwen eine Heimat bietet. Mit etwas Glück können auch Wale und Schildkröten gesichtet werden.

Fertig für die Mondlandung
Wer sich näher in das Landesinnere begibt, der findet eine bizarr geformte Felslandschaft vor. Sie erinnert an eine Mondlandschaft und bietet einzigartigen Lebewesen einen Lebensraum. Auf dem Welwitschia Drive begegnen dem Besucher zahlreiche dieser faszinierenden Pflanzen. Sie bildet nur zwei Blätter aus, die eine Länge von 2,50 Meter erreichen können. Sie wächst extrem langsam und kann daher mehrere Tausend Jahre alt werden. Das älteste Exemplar in dieser Region ist 1.500 Jahre alt. Prägend für das Gebiet sind die endlos weiten Flechtenfelder, die ihre Farbe verändern, wenn sie Wasser über ihre Oberfläche aufnehmen.